Andere Keckfamilien in
Wien
Neben der Familie des Bürgermeisters muss es aber am Ende des
15. Jahrhunderts noch andere Personen mit dem Namen Keck in Wien
gegeben haben. 1488 wird ein Albrecht
Keck erwähnt, dem ein Haus
in der Katerlucken vor dem Widmertor gehörte. *
(Archiv der Stadt Wien, in: Quellen zur
Geschichte der Stadt Wien, 2. Abt., 3. Bd., Wien 1904,
Nr. 5269.)
Am 23. Juni 1498 bevollmächtigte Magdalena Enntzestorffer
ihren
Diener
Annsölmus Khekh einen
Hausverkauf ins Grundbuch eintragen zu
lassen („in der stat zu Wienn nucz und gwer bringen zu lassen“).*
(Archiv der Stadt Wien, in: Quellen zur
Geschichte der Stadt Wien, II. Abt., 4. Bd., Wien 1917,
Nr. 5639.)
Das Haus Wien Nr. 1036, ein Eckhaus an der Sattlergasse
(später
Augustinerstraße) zur Komödiengasse an der Rückseite
der Kärntnerstraße beim Kärntnertor gehört 1508
einem Lucas Kheck. Dieser
dürfte ein Nachkomme jenes Heinrich
Keck, des Schlossers gewesen sind, der dort 1379 und 1407 erwähnt
ist. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts schloss eine Clara Khek die
Ehe mit Hans Sulzpeckh.
In der Zeit von 1552 bis 1579 wird ein
Bartlmä Keckh als
Geschworener und zuletzt als Hofprokurator erwähnt. *
(NÖ. Landesarchiv, Archiv Stetteldorf, Faszikel
Hardegg, 12.2.1552, 25.9.1564, 5.5.1577, 11.12.1578, 2.6.1579.)
1585 wird Marx Keckh von Krüllsee
in der Kirche St. Michael
in
Wien mit Anna Morg von Blaubeuren (Bayern) verkündet.*
(Matrikel der Kirche St. Michael, 1. Jg.,
S.
12.)
1608 war Dr. Martin Khökh
Notar des Wiener Domkapitels.*
(NÖ Landesarchiv, Archiv Stetteldorf,
S. 12.)
Dieser wird auch 1612 anlässlich der Übertragung eines
Hauses am Graben in Wien erwähnt. In der erweiterten deutschen
Fassung der Vienna Austriae wird in den Jahren 1614 und 1615 Martinus
Köckh, Doktor beider Rechte, als Stadtanwalt erwähnt.*
(Lazius, Wolfgang: Vienna Austriae - Chronica oder
Historische Beschreibung der weitberühmten Kayserlichen Hauptstatt
Wienn in Oesterreich, darinnen derselben Ursprung, Adel, Obrigkeit und
Geschlechter außführlich erklärt werden ... deutsche
Übersetzung, Frankfurt am Main :
P. Fievet*
(NÖ. Landesarchiv, Archiv Stetteldorf,
8.1.1615.) Der Vorname und die berufliche Stellung legen
eine Verwandtschaft zur Familie des Bürgermeisters nahe. Ein
Martinus
Keck aus Wien wurde im Herbst 1638 an der Universität Wien
immatrikuliert.
Im Archiv der Stadt Wien findet sich das Testament der Elisabeth Keck
vom 14. März 1626. Es enthält zwar enthält keinen
Hinweis auf die Herkunft oder auf Nachkommen. Die auf der
Rückseite aufgeprägten fünf Siegel, davon zwei
Wappendarstellungen mit Stechhelm lassen den Schluss zu, dass es sich
um eine bedeutende Persönlichkeit gehandelt hat. Als
Testamentsvollstreckerin wird Juliana Rumpoltin, Bürgerin auf der
Laimgruben bestimmt. Ansonsten finden sich darin nur Legate
*
(Wiener Stadt- und Landesarchiv, Testament der
Elisabeth Keck, Nr. 2883.)
Am 24. Juli 1714 wird in der Pfarre zu den Schotten die
Eheschließung eines Mathias Keck,
eines Holzuhrmachers mit einer
Barbara Sams aus Kehlheim in Bayern vermerkt. Mathias Keck wohnte im
Krebsenrichterhaus in der Rossau. *
(Archiv des Schottenstiftes, in: Quellen
zur Geschichte der Stadt Wien, I. Abt., 6. Bd., Wien 1906,
Nr. 7907.)
Am 25. November 1732 heiratete in der Pfarre St. Ulrich ein
Johannes
Joseph Keck,
Wappensteinschneider Anna Maria Kauffleuthner. Am
10.
August 1733 heiratete dort der Bildhauer Joannes Georg Haßler aus
der Josefstadt Eleonora Köckhin, die Tochter des Schlossers
Michael Köck. *
(Pfarre St. Ulrich, in: Quellen zur
Geschichte der Stadt Wien, I. Abt., 6. Bd., Wien 1906,
Nr. 8950 und
8960.)